Archive for: April 21st, 2013

Hellish Rock II in Schwandorf

Sonntag, 21.04.2013. Hellish Rock Part II in Schwandorf. Ein guter Tag.
Schwandorf (tg) Das Opening des Hellish Rock II Spektakels in der Schwandorfer Oberpfalzhalle, die zu diesem Zeitpunkt schon gut gefüllt war, übernahm die brasilianische Power-Metal Band „Shadowside“. Energiegeladener, authentischer Sound und die klare Stimme der Frontfrau Dani Nolden rockten die Bühne…

Helloween aut ihrer Hellish Rock II Tour in Schwandorf. Foto: Torsten Göhringer

Helloween auf ihrer Hellish Rock II Tour in Schwandorf. Foto: Torsten Göhringer

„Shadowside“…kannte ich vorher diese Band nicht, war ich schwer beeindruckt.

„Shadowside“ wurde 2001 von der Sängerin Dani Nolden, Schlagzeuger Fabio Buitvidas, Gitarristen Raphael Mattos
und dem Basser Fernando Peto gegründet. Die Band war bereits 2006 als Support-Band von Helloween während deren  Brasilien-Tour, und Größen wie Nightwish, Primal Fear und Shaman unterwegs.
Auf dem Hellish Rock II promotete „Shadowside“ ihr aktuelles Album „Inner Monster Out“; und das, so die eindeutige Meinung der tobenden Halle, mit Erfolg.

Das Album, das bei den 11.ten Annual Independent Music Awards, zu dessen Judges unter anderem Keith Richards und  Ozzy gehören, in der Kategorie „Bestes Metal/Hardcore Album“ das Rennen machte, auf Platz 26 in den Burrrn! Album Charts in Japan kam… Reine Theorie. Anhören. Geil.

Sie rockten. Und das richtig!!!

Im Anschluss und ohne große Unterbrechung gaben sich die Hanseaten von „Gamma Ray“ die Ehre, und eröffneten ihren und von ihren Fans so geliebten Schlagabtausch mit den Trommelfellen mit „Anywhere in the Galaxy“.
Kai Hansen befahl und die Jünger des Rock folgten ihm mit erhobener Faust in ein gut einstündiges Höllenfeuer.
Die Band schaffte es auf ihre einzigartige Weise, mit Sound, wirklich gutem Licht, und einem technisch sehr anspruchsvollen Ausreizen ihres Handwerkzeugs den Kontakt zur kochenden Masse aufzunehmen und während des ganzen Auftritts zu halten.

Hansen, der die Fans vom Mikrofon aus dirigierte, umgeben von Dirk Schlechter am Bass, der während des Auftritts einige Meter abspulte, Schlagzeuger Michael und Gitarrist Heinjo, der mit einem mächtigen Solo beeindruckte…ein Bild, das in den Köpfen bleibt. Das Finish, gekrönt durch „Master of Confusion“ sowie „To the Metal“ und „Send me a sign“, machte definitiv Bock auf mehr und war genau das richtige Rezept für das, was folgen sollte.

Umbau. Durchatmen und Zeit für „Bier n‘ Talk“.
Der Organisator Power Concerts hatte, was Organisation, Getränke, Snacks anging, alles im Griff.
Ein sehr gelungener und rund herum gut organisierter Event mit freundlichen, gelassenen Menschen. Danke dafür.

Nach einer guten halben Stunde wurde es heftig. Dass in einer Pause mal die Spannung abreisst, hat man schon des öfteren erlebt…nicht in Schwandorf, nicht in dieser Halle, nicht mit diesem Publikum.

Die „Kürbisköpfe“ übernahmen das Kommando.

Die Show startete. Die Band hinter einem Tarnnetz, die Bühne in rot und blau gefärbt, Nebel machte das ganze zum „Wow“. Wärend der erste Song „Eagle fly free“ gerockt wurde, fiel der Vorhang und die Bühne wurde geentert.

Schlagzeuger Danni bewachte die Burg im Ruinen-Look und sorgte für ordentlich Druck. Mit Songs vom neuen Album „Straight out of Hell“ wie „Nabatea“, alten Klassikern „I’m alive” und „If I Could Fly“ rockten Helloween die Halle.
Eine kleine „Verschnaufpause“ für die Stimmbänder gönnten die Jungs von Helloween ihren Fans durch ein bretthartes Schlagzeugsolo, welches mit Flak-Scheinwerfern und Fliegeralarm ungewöhnlich martialisch eingeleitet wurde.
Auch eine Ballade, „Hold Me In Your Arms“, aus dem, wie schon oben genannen aktuellen Album „Straight Out Of Hell“, fehlte nicht. Respekt dafür, denn man weiß, wie schwer es ist, eine Rockballade zum Erfolg zu machen.
Richtig geil wurde es, als am Ende Gamma Ray und Helloween gemeinsam den Ton angaben. Ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass die Metalaxt die bessere Streitaxt ist. *insider