Feine Musik
(tg)
13. Eine Unglückszahl? Nein! Im Gegenteil! In diesem Fall ein absoluter Ausdruck von Entwicklung, Reife und Sinn in den Texten. 13 Songs auf der Neuen von AKREA, „Stadt der toten Träume“, und ungefähr so viele Worte verstehe ich vom Text. Nein, ganz so schlecht steht es nicht um meine Kenntnisse der deutschen Sprache. Aber wovon rede ich hier eigentlich? Eine kleine feine CD, Melo-Death-Metal, mit durchdachten 13 Songs, die ineinander und aufeinander aufbauen.
Lied Nummer Vier. „Feuer und Licht“, ein Name, den ich aus der Vorveröffentlichung auf Facebook kenne. Zwar auch erst seit letzter Woche, aber nun ein bekanntes Lied – und schon ist mir die CD gleich ein Stück sympathischer. Es ist wie ein Teffen mit vielen unbekannten Menschen, wenn einer dabei ist, den du kennst, dann fühlst du dich gleich viel wohler.
Die Namen zur Musik: Sebastian Panzer (Gesang), Fabian Panzer (Gitarre), Stephan Schafferhans (Gitarre), Christian Simmerl (E-Bass) und Jonas Nelhiebel am Schlagzeug.
Ich habe keine Ahnung von Melo-Death-Metal
Aber zurück zur Musik. Ich habe keine Ahnung von Melo-Death-Metal. Gute Voraussetzungen, um etwas darüber zu schreiben. Gelle? Death-Metal, da denkt mein ganz persönliches Kopfkino immer gleich an sinnfreies Gebrülle, fade Texte ohne greifbaren Inhalt.
Komplett anders AKREA.
Wer sich wie AKREA ins Zeug legt, wenn es darum geht, die Band auf der Bühne in Gang zu setzen und der während des Singens derart ernst aussieht – der singt nichts Seichtes. Nein, der bringt das rüber, was lange und gut gewachsen ist. Eine Reise in eine Welt, die kritisiert, anklagt, aber auch Lösungen zu nennen weiß. Harte Gangart mit weichen, von Gitarren bestimmten Passagen. Die Liebe ins Detail und der persönliche Bezug zu diesem Werk ist über Text, Songtitel, Video bis ins von der Band selbst gestaltete Booklet zu erkennen.
Und wenns bis gerade Neuland war, dann kann ich nun sagen: „Ja, es gibt ihn, den Melo-Death-Metal mit Klasse und Tiefgang.“
Auf der Suche nach dem Licht am Ende des Tunnels der seichten Machwerke. Treffer!
„Stadt der toten Träume“ für alle, die Melo-Death-Metal mögen, aber Seichtes eben nicht.
Und auch für die, die gerne mal abseits vom „Normalen“ hören und verstehen wollen.
Kein Einheitsbrei, nur Originale. Klare Kaufempfehlung!
„Stadt der toten Träume“ erscheint am 02.08.2013
Sparfüchse und Fans, die es nun noch vermehrter geben wird, schlagen beim
„Shirt & CD“-Deal zu!
Trackliste:
1. Erwachen [02:25] 2. Geisel einer Sünde [04:13] 3. Seelentanz [03:38] 4. Feuer und Licht [04:31]
5. Alter Freund [04:07] 6. Einsames Medium [05:27] 7. Unbekannte Ferne [04:06]
8. Schleier aus Blüten [04:10] 9. Der Preis der Freiheit [06:04] 10. Stadt der toten Träume [04:52]
11. Fundament der Existenz [04:29] 12. Letzte Lektion [03:26] 13. Verlassen [02:38]
Link zur Bandpage
Link zum Video „Feuer und Licht“ auf Youtube
Sehen könnt ihr AKREA am 02.08. 2013 auf dem Gößnitz Openair
und am 03.08.2013 auf dem Sticky Fingers Festival 2013 in Marktredwitz